2016 wurde das NÖ Politik Mentoring-Programm ins Leben gerufen. Nach mittlerweile fünf Jahrgängen hat es die Teilnehmerinnen in verschiedenste politische und berufliche Bereiche verschlagen. Einige sind in die Lokalpolitik eingestiegen und haben Positionen als Gemeinderätinnen oder sogar Bürgermeisterinnen inne, während andere Führungsrollen in der Privatwirtschaft oder politischen Kabinetten übernommen haben, sich selbstständig gemacht haben und vieles mehr. Daher soll den Alumnae nun eine Plattform zum Vernetzen und zum Austausch geboten werden.
Alle Mentees und Mentorinnen der bisherigen Jahrgänge des NÖ Politik Mentoring-Programms.
„Frauennetzwerke sollen einen Raum geben, in dem Frauen sich gegenseitig ermutigen, bestärken und austauschen können. Es können Karrieremöglichkeiten erkundet sowie Fachkenntnisse und Ratschläge weitergegeben werden. Als Schirmherrin und Initiatorin des NÖ Politik Mentoring-Programms habe ich in den letzten Jahren zahlreiche Mentorinnen und Mentees und deren Werdegang begleitet. Nach Abschluss des Programms wurde von den Absolventinnen immer wieder der Wunsch nach einem weiterführenden Format geäußert. Mit dem Alumnae-Zukunftsnetzwerk schaffen wir dafür die perfekte Gelegenheit.“
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister
„Da ich schon als Mentorin am NÖ Politik Mentoring-Programm teilgenommen habe, freue ich mich, gemeinsam mit Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister die Schirmherrschaft über das Alumnae-Zukunftsnetzwerk zu übernehmen. Mit diesem Programm schaffen wir die Möglichkeit für Mentorinnen und Mentees, weiterhin im Kontakt und Austausch zu bleiben. Außerdem etablieren wir eine überparteiliche Plattform, bei der wichtige Gesellschafts-, Alltags- und insbesondere Frauenthemen diskutiert werden können.“
Landesrätin Eva Prischl
Das zentrale Element des Alumnae-Netzwerks ist die überparteiliche Vernetzung – Verbindungen zwischen den einzelnen Gemeinden, z.B. entlang von Themen und Ressorts, das Netzwerk mit Landes- und Bundespolitikerinnen. Auch der Kontakt zu Experten und Expertinnen und der Austausch zu aktuellen Themen beispielsweise im Kontext von Mentoring-Lounges stellt einen Benefit dar. Ein Beispiel hierfür war die Mentoring Lounge im Haus der Digitalisierung zu den Zukunftsthemen Nachhaltigkeit, Wasserstoff und künstliche Intelligenz. Die Vernetzung mit dem jeweils laufenden Politik Mentoring-Programm ist ein weiterer Bestandteil. So können auch Alumnae, die gerade nicht als Mentorin tätig sind, vom Austausch mit jungen Frauen profitieren und am Ball bleiben.
Mitglieder des Zukunftsnetzwerkes werden zu exklusiven Veranstaltungen eingeladen. Über das Netzwerk können eigene Ideen eingebracht und diskutiert werden. Im Austausch mit Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft sowie allen Mitgliedern des Zukunftsnetzwerkes können aktuelle und frauenpolitische Themen in einer entspannten Atmosphäre erörtert werden.
Die Alumnae sind eingeladen, aktiv teilzunehmen. So können eigene Themen eingebracht werden (z.B. Themenvorschlag an das Mentoring Team, zu dem eine Expertin oder ein Experte für die nächste Lounge gesucht wird). Die eigenen Ideen können in einem „Raum für Experimente“ auf den Prüfstand gestellt werden, Erfahrungen der anderen Alumnae abgefragt werden.
Darüber hinaus können Alumnae zukünftig auch als Mentorinnen fungieren, unabhängig von der Rolle, in der sie am Mentoring-Programm teilgenommen haben. Und/oder sie haben die Möglichkeit, Mentees aus ihrem Umfeld zu nennen und so jungen Frauen die Möglichkeiten zum „Politik-Schnuppern“ zu geben.
Einladungen zu Netzwerktreffen werden an Mitglieder per Mail oder postalisch zugestellt. Diese finden exklusiv oder in Verbindung mit dem Programm des laufenden Politik-Mentorings statt.
Die zweite Veranstaltung des Alumnae-Zukunftsnetzwerkes fand in der eindrucksvollen Kulisse des Stifts Klosterneuburg statt und bot den Teilnehmerinnen einen anregenden Abend voller Impulse, Austausch und Inspiration. Den Auftakt bildete eine exklusive Führung durch das traditionsreiche Stift, bei der die Alumnae in die Geschichte und Kultur dieses bedeutenden Ortes eintauchen konnten.
Im Anschluss eröffnete Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, zugleich Schirmherrin des Veranstaltungsformates, die offizielle Abendveranstaltung. In ihrer Begrüßung betonte sie die Bedeutung von Netzwerken wie diesem, die Frauen nicht nur verbinden, sondern auch ermutigen, ihre gesellschaftliche und politische Rolle aktiv zu gestalten.
Inhaltlicher Schwerpunkt des Abends war das hochaktuelle Thema „Vereinbarkeit – Politik mit Beruf, Familie und anderen Verpflichtungen“. Dieses wurde aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und intensiv diskutiert. Als Hauptredner konnte Gemeindebundpräsident Johannes Pressl gewonnen werden, der seit über zwei Jahrzehnten Bürgermeister der niederösterreichischen Gemeinde Ardagger ist. In seinem Vortrag gewährte er authentische Einblicke in die vielfältigen und oft herausfordernden Aufgaben, mit denen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Alltag konfrontiert sind. Dabei hob er insbesondere die Rolle der Kommunalpolitik als unmittelbare Schnittstelle zwischen Bürgerinnen und Bürgern sowie politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern hervor.
Landesrätin Teschl-Hofmeister vertiefte das Thema aus der Perspektive der Geschlechtergerechtigkeit in der Politik. Sie sprach offen über die Motive, die Frauen zur politischen Mitgestaltung bewegen, und benannte gleichzeitig strukturelle und gesellschaftliche Hürden, die viele von einem politischen Engagement abhalten. „Vor allem Betreuungspflichten und tief verankerte traditionelle Geschlechterrollen erschweren es Frauen nach wie vor, sich aktiv in der Politik einzubringen“, betonte sie.
Ein zentrales Anliegen der Veranstaltung war daher die Frage, wie mehr Frauen für politische Aufgaben auf kommunaler Ebene gewonnen werden können. Die Landesrätin unterstrich die Notwendigkeit, Frauen gezielt anzusprechen und in ihrem Engagement zu bestärken: „Wir müssen Frauen aktiv ermutigen und unterstützen, in der Gemeinde politisch Verantwortung zu übernehmen. Es ist eine erfüllende und sinnstiftende Aufgabe.“ Diese Einschätzung wurde von den anwesenden Teilnehmerinnen geteilt – Einigkeit herrschte darüber, dass politische Teilhabe nicht nur eine Herausforderung, sondern vor allem eine große Chance für persönliche und gesellschaftliche Entwicklung darstellt.
Am Dienstag, den 11. Juni 2024 fand die Kick-Off Veranstaltung des Alumnae-Zukunftsnetzwerkes in Krems an der Donau statt. Rund 35 Teilnehmerinnen nahmen das Angebot zum Vernetzen und die Möglichkeit einer Museumsführung im Karikaturmuseum oder der Landesgalerie Niederösterreich wahr. Die erste Veranstaltung des neu gegründeten Netzwerkes wurde von Landesrätin, Schirmherrin und Initiatorin des Alumnae-Zukunftsnetzwerkes Christiane Teschl-Hofmeister eröffnet Auch die zweite Schirmherrin und Dritte Landtagspräsidentin Eva Prischl begrüßte die Teilnehmerinnen im Rahmen von Eröffnungsworten. Als Keynote-Sprecherin war die seit kurzem neue Gruppenleiterin im Innenministerium Eva Gollubits aus Wien angereist. Gollubits, die 2021/22 selbst Mentorin beim NÖ Politik Mentoring war, gab dabei einen sehr persönlichen Einblick in ihre berufliche Laufbahn, sowie Erfahrungen und Herausforderungen, die sie dabei prägten. Danach stellte die Ansprechpartnerin seitens der Abteilung „Familien und Generationen“ vom Land NÖ, Claudia Pfeffer den Mitgliedern die Möglichkeiten und Angebote im Rahmen des Netzwerkes vor. Zum Abschluss berichteten weitere Alumnae aus drei verschiedenen Jahrgängen über ihre spannende Zeit und Erlebnisse während dem NÖ Politik Mentoring-Programm, sowie Erfahrungswerte, die sie dabei gesammelt haben. Beim anschließenden Abendessen im Poldi Fitzka nützten die Teilnehmerinnen die Zeit zum weiteren Vernetzen, Austausch und zum gemütlichen Ausklang.
>>Rückblick zum Programm als Download<<
Das NÖ Politik Mentoring-Programm ist überparteilich. Es bietet daher einen Raum für Frauen, sich auch über Parteigrenzen hinweg auszutauschen und ein Netzwerk zu knüpfen. Wichtig ist dabei die Solidarität und Diskretion der Frauen untereinander. Das Alumnae-Netzwerk darf nicht für parteiliche Interessen ausgenutzt werden.
2025 startet der nächste Durchgang des NÖ Politik Mentoring-Programms. Sie möchten Mentee, Mentorin oder Patin werden? Dann melden Sie sich gerne bei Claudia Pfeffer unter 02742/9005 13303.
Barrierefreiheit
Datenschutz
Impressum
Kontakt
© 2025 Amt der NÖ Landesregierung