Alle fünf Klinikstandorte im Mostviertel bleiben bestehen.
Die großen Stärken aller fünf Klinikstandorte bleiben nicht nur erhalten, sondern werden durch Spezialisierung und Bündelung von Expertisen sogar ausgebaut, damit alle Mostviertlerinnen und Mostviertler profitieren.
Durch die stärkere Zusammenarbeit im Kliniken-Verband bekommen alle Mostviertlerinnen und Mostviertler eine noch bessere Behandlungsqualität.
Sowohl im östlichen als auch im südwestlichen Mostviertel entstehen Zentren für moderne Altersmedizin und Pflege.
In jeder Bezirkshauptstadt soll bis in das Jahr 2028 zumindest eine Primärversorgungseinheit (PVE) errichtet werden.

AMSTETTEN

Die Kliniken in Amstetten und Waidhofen an der Ybbs werden in Zukunft noch stärker zusammenarbeiten.
Bestimmte Leistungen werden an jeweils einem der Standorte gebündelt, um das gesammelte medizinische Wissen immer an einem Ort zu haben.
Das LK Amstetten wird ausgebaut und zum hochmodernen Schwerpunkt-Krankenhaus weiterentwickelt. Dazu zählt auch die Versorgungskompetenz im höchsten Notfall: Die Bündelung der kardiologischen Versorgung (Herzerkrankungen) inklusive Herzkatheter im LK Amstetten wird dem Rechnung tragen.
Zudem sind mit dem PVZ Mostviertel-Mauer und dem Primärversorgungsnetzwerk (PVN) Enns-Ennsdorf seit dem Jahr 2024 bereits zwei Primärversorgungseinheiten in Betrieb.

WAIDHOFEN AN DER YBBS

Die Kliniken in Amstetten und Waidhofen an der Ybbs werden in Zukunft noch stärker zusammenarbeiten.
Das Waidhofener Modell aus kombiniertem Landesklinikum und Pflegezentrum hat österreichweit Vorbildfunktion und wird gezielt gefördert.
Das LK Waidhofen an der Ybbs wird passend zur Integration des Pflege- und Betreuungszentrums zum regionalen Zentrum für Altersmedizin weiterentwickelt.
Durch die Bündelung von Wissen und Leistungen der Altersmedizin an einem Ort erhält das westliche Mostviertel ein modernes Zentrum, das den Anforderungen unserer Zeit gerecht wird.
Eine Notfalleinheit sichert die Erst und- Notfallversorgung.
Die Kompetenz, die das LK Waidhofen/Ybbs auf dem Gebiet der Augenheilkunde bis weit über die Landesgrenzen hinaus erworben hat, wird vertieft und ausgebaut.
Bis Ende 2028 ist zudem die Errichtung einer Primärversorgungseinheit (PVE) in Waidhofen an der Ybbs geplant.

Das LK Melk als wichtiges medizinisches Zentrum für das östliche Mostviertel behält sämtliche Möglichkeiten für planbare Operationen in der Tagesklinik. Durch die Zusammenarbeit in Klinik-Verbänden können die OP-Kapazitäten am Standort sogar erweitert werden. Im Gegenzug werden geburtshilfliche Leistungen in Amstetten und Scheibbs gebündelt.
Eine Notfalleinheit sichert zudem die Erstversorgung.
Die aufgebauten Spezialisierungen in der Inneren Medizin, für die Melk bekannt ist, sowie das Schlaflabor und Wundmanagement sind weiterhin fester Bestandteil des Leistungsspektrums.
Durch die Bündelung von Wissen und Leistungen der Altersmedizin an einem Ort erhält das östliche Mostviertel zudem in Melk ein modernes Zentrum, das den Anforderungen unserer Zeit gerecht wird.
Mit dem Aufbau von rund 100 neuen Übergangspflegebetten in Kombination mit dem Aufbau einer Abteilung für Akutgeriatrie und Remobilisation wird das LK Melk zum Mostviertler Leuchtturm der Pflege und Altersmedizin weiterentwickelt. In der Übergangspflege benötigen Patientinnen und Patienten keine akutmedizinische Versorgung mehr und können bis zu ihrer Entlassung dort gepflegt werden.
Mit dem Primärversorgungsnetzwerk (PVN) Melker Alpenvorland, das seit 2020 in Betrieb ist und dem PVZ Melk, das im Jahr 2023 den Betrieb aufgenommen hat, wurden zudem bereits zwei Primärversorgungseinheiten umgesetzt.
Melk wird somit zu einem vielseitigen Zentrum für das östliche Mostviertel.

Bei psychosomatischen Krankheitsbildern (körperliche Beschwerden ausgelöst durch seelische Belastungen wie zum Beispiel Stress) wird das LK Mauer in Zukunft noch stärker mit dem regionalen Schwerpunktzentrum in Amstetten zusammenarbeiten.
Aufgrund der herausfordernden Rahmenbedingungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie soll zur Sicherstellung der langfristigen Versorgung ein eigenes Sonderprojekt initiiert werden.

Die große orthopädische Erfahrung in Scheibbs bleibt erhalten und wird sogar noch stärker ausgebaut, um den inneralpinen Raum noch besser zu versorgen.
Mit dem PVZ Purgstall ist bereits seit dem Jahr 2022 eine Primärversorgungseinheit (PVE) in Betrieb. Ziel ist es, bis Ende 2028 eine weitere Primärversorgungseinheit in Scheibbs zu errichten.