Der Gesundheitsplan Niederösterreich. Wir machen die Gesundheitsversorgung Zukunftsfit. Wenn's weh tut 1450. darüber die Partnerlogos: NÖGUS, LGA, ÖGK, Notruf NÖ, Ärztekammer NÖ, Logo Land Niederösterreich
 
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WAS IST DER GESUNDHEITSPLAN?


Der Gesundheitsplan ist ein gemeinsam von allen zuständigen Regierungsmitgliedern von VPNÖ, FPÖ NÖ und SPÖ NÖ gestartetes Projekt, das die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich für die Zukunft absichert. Er vereint Expertenwissen, regionale Bedürfnisse und internationale Erfahrung, um Niederösterreichs Gesundheitssystem nachhaltig zu stärken.


Die Lösungen des Gesundheitsplans wurden von Expertinnen und Experten aus unserem Gesundheitssystem auf Basis klarer Leitprinzipien erarbeitet, um die medizinische und pflegerische Versorgung in Niederösterreich langfristig abzusichern. Er garantiert eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung, die höchste Qualität gewährleistet – heute, morgen und für kommende Generationen.

 
  • Portrait Gottfried Feiertag, MSc

    „Ziel des Gesundheitsplans ist es, das Gesundheitssystem in Niederösterreich nachhaltig abzusichern. Eine gute Versorgung erfordert eine ausreichende Personalausstattung an den jeweiligen Standorten und Bündelung von Ressourcen und Know-how in allen Arbeitsbereichen. Mit umsichtigen und zeitnahen Entscheidungen kann hier die Bevölkerung auch in Zukunft gut versorgt werden.“
    Gottfried Feiertag, MSc
    Vorsitzender, Zentralbetriebsrat der NÖ Gesundheits- und Pflegezentren

  • Porträt Mag. Michael Prunbauer

    „Das Gesundheitswesen steht vor großen Herausforderungen, vor allem in Hinblick auf die demografische Entwicklung in unserem Land. Der Gesundheitsplan ist eine vielversprechende und zukunftsweisende Antwort auf die berechtigten Sorgen um die Gesundheitsversorgung. Er ist ein fachlich fundierter Plan, in dem die hochwertige Versorgung der Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt steht.“
    - Mag. Michael Prunbauer
    NÖ Patientenanwalt

  • Portrait Dr. Gerald Bachinger

    „Heute muss besonders darauf geachtet werden, die Kernaufgaben der Krankenanstalten zu stärken und zu unterstützen. Außerdem muss die Koordination und Zusammenarbeit mit dem niedergelassenen Bereich deutlich intensiviert werden und der niedergelassene Bereich als Fundament der Gesundheitsversorgung rasch und vollständig ausgebaut werden. Die Empfehlungen der Expertinnen und Experten stellen die notwendigen und effektiven Maßnahmen deutlich heraus.“
    - Dr. Gerald Bachinger
    Ehem. NÖ Patientenanwalt

 

Versorgungssicherheit.
In ganz Niederösterreich, in jeder Region.


Wir garantieren die bestmögliche medizinische und pflegerische Betreuung mit höchsten Qualitätsstandards – ob in der Stadt oder auf dem Land.


Rund-um-die-Uhr-Notfallversorgung.
Jederzeit und überall.


Unsere Notfallversorgung ist 24/7 einsatzbereit – schnelle und zuverlässige Hilfe an jedem Ort in ganz Niederösterreich.


Höchste Versorgungsqualität.
Für alle, im ganzen Land.


Wir sorgen dafür, dass jeder und jede zum notwendigen Zeitpunkt am passenden Ort von der richtigen Person in der geforderten Qualität behandelt wird.


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WARUM BRAUCHT ES
DEN GESUNDHEITSPLAN?

Der demografische Wandel macht ihn notwendig

Grafische Darstellung: Die regional unterschiedlichen Bevölkerungsentwicklungen und die alternde Bevölkerung verändern den Bedarf an medizinischen Leistungen. Um Menschen künftig optimal versorgen zu können, braucht es Anpassung Gesundheitsstrukturen.


 
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WIE SIEHT UNSERE VERSORGUNG
IN ZUKUNFT AUS?

Grafik zeigt 3 Eskalationsstufen: Tertiärversorgung (Kliniken), Sekundärversorgung (Fachärzte), Primärversorgung (Hausärzte; PVE), Notfallversorgung (Rettung, Hubschrauber), Hotline 1450 und 144 als erste Anlaufstellen
 

KLINIKEN 

 

Routinierte Sicherheit durch Schwerpunkthäuser

Was passiert?

Bestimmte Leistungen werden in regionalen Schwerpunkthäusern gebündelt.

  • Nicht jedes Haus muss alle Leistungen anbieten.
  • Aber in jeder Gesundheitsregion sind alle Leistungen in den unterschiedlichen Schwerpunkthäusern vorhanden.
  • So wird z.B. mindestens ein Krankenhaus in jeder Region zum Spezialstandort für Altersmedizin und Pflege ausgebaut.

Es gibt es vier Arten von Kliniken:

  • KHZF: Krankenhaus mit überregionalen Zentralfunktionen
    • UK St. Pölten und UK Wiener Neustadt
    • Höchste Spezialisierungsstufe und größter Leistungsumfang


  • KHSPF: Krankenhaus mit regionalen Schwerpunktfunktionen
    • In jeder Gesundheitsregion vorhanden
    • Erweiterte Erst- und Akutversorgung
    • Behandlungen bei chronischen Erkrankungen in weiteren medizinischen Fachdisziplinen
  • Inklusive Spezialisierungen samt vertiefenden Diagnostikmöglichkeiten.


  • KHGF: Krankenhaus mit Grundversorgungsfunktionen
    • In jeder Gesundheitsregion vorhanden
    • Erst- und Akutversorgung
    • Basisleistungen aus Innerer Medizin und Allgemeinchirurgie


  • SKA: Sonderkrankenanstalt
    • Untersuchungen und Behandlungen von bestimmten Krankheitsbildern für sehr spezifische Leistungen
    • z.B. das Klinikum Allentsteig mit seiner Neuro-Reha 
    • Agieren in ihrer Spezialisierung ähnlich wie Häuser mit Zentralfunktionen


Was bringt uns das? 

  • Durch die Bündelung von Leistungen garantieren wir unseren Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegekräften routinierte Sicherheit in ihrem täglichen Tun.
  • Denn: Was man oft macht, macht man gut.
  • Für unsere Patientinnen und Patienten bedeutet eine moderne Struktur genau deshalb die bestmögliche Behandlungsqualität und die richtige Behandlung, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.

 

SEKUNDÄRVERSORGER

 

Ein verlässliches Fundament der Gesundheitsversorgung 

Was passiert?

Unsere NÖ Fachärztinnen Fachärzte sind auch in Zukunft ein verlässliches und wesentliches Fundament der Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung.

Ein Facharztzentrum ist ein gemeinsamer Standort, an dem verschiedene Fachärztinnen und Fachärzte im Kassen- und Wahlarztbereich tätig sind. Diese Zentren dienen der Sicherung der bestmöglichen regionalen Versorgung.


Was bringt uns das?

  • Die Kliniken in den Regionen werden entlastet.
  • Die Möglichkeit für alle Menschen, ihre Krankheitsbilder dort behandeln zu lassen, wo es schnell, unkompliziert und einfach möglich ist: bei unseren Ärztinnen und Ärzten in der Region.
 

PRIMÄRVERSORGER

 

In allen Bezirkshauptstädten mindestens eine Primärversorgungseinheit (PVE) 

Was passiert?

Unsere NÖ Hausärztinnen und -ärzte sind auch in Zukunft ein verlässliches und wesentliches Fundament der Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung.

Ergänzend dazu sind Primärversorgungseinheiten (PVE) eine unverzichtbare Säule unserer Gesundheitsversorgung, weil sie entscheidend für die Versorgung der Regionen sind und zur Entlastung unserer Kliniken beitragen.

Unser Ziel: Wir wollen bis Ende 2028 in allen Bezirkshauptstädten Niederösterreichs mindestens eine Primärversorgungseinheit etablieren.

  • Eine Primärversorgungseinheit (PVE) ist eine moderne Form der Grundversorgung, bei der Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner, Kinderärztinnen und -ärzte und andere Gesundheitsberufe zusammenarbeiten.
  • Bereits jetzt zählen wir auf zwölf Primärversorgungseinheiten.
  • Bis Ende 2025 kommen zwei weitere hinzu.

 

Was bringt uns das?

  • Die Kliniken in den Regionen werden entlastet.
  • Die Möglichkeit für alle Menschen, ihre Krankheitsbilder dort behandeln zu lassen, wo es schnell, unkompliziert und einfach möglich ist: bei unseren Ärztinnen und Ärzten in der Region.
 

NOTFALLVERSORGUNG

 


Jederzeit und überall.

Was passiert?

Ein starkes Rettungssystem stellt sicher, dass Patientinnen und Patienten so rasch wie möglich die beste Versorgung erhalten – ob per Rettungswagen oder Hubschrauber.

Entscheidend ist bei Notfällen nicht die Entfernung zum nächsten Krankenhaus, sondern, dass Sie rasch und richtig erstversorgt werden.

  • Egal, wann und wo in Niederösterreich der Notfall passiert – innerhalb von 20 Minuten ist das Erstversorgungsteam zur Stelle, ob mit dem Rettungswagen oder mit dem Hubschrauber.
  • Die Patientin oder der Patient wird noch vor Ort vom Rettungsteam stabilisiert und die unmittelbare Lebensgefahr gebannt.
  • Dann wird der Transport in ein Krankenhaus durchgeführt.
  • Nach einer erfolgreichen Stabilisierung ist es nicht mehr entscheidend, ob der Transport ins Krankenhaus 15 oder 30 Minuten dauert.
  • Vielmehr zählt, dass die Patientin oder der Patient in ein Krankenhaus mit der passenden Ausstattung und freien Kapazitäten gebracht werden.
  • Durch die optimierte Rettungskette erhalten die Patientinnen und Patienten genau die Versorgung, die Sie im Ernstfall benötigen.
  • Die Flugrettung wird massiv erweitert. Einsatzzeiten werden ausgeweitet und die Hubschrauber um moderne Ausstattung und Allwettersysteme aufgerüstet.


Was bringt uns das?

Rund-um-die-Uhr-Notfallversorgung – jederzeit und überall. Unsere Notfallversorgung ist 24/7 einsatzbereit – schnelle und zuverlässige Hilfe an jedem Ort in ganz Niederösterreich.


 

1450 und 144

 


Die Anlaufstellen bei gesundheitlichen Beschwerden und Notfällen

Was passiert?

Erste Anlaufstelle für alle gesundheitlichen Beschwerden ist die Hotline 1450 und bei Notfällen der Notruf 144.

  • Unsere speziell ausgebildeten Fachkräfte entscheiden anhand der persönlichen Situation der Patientinnen und Patienten, wie Ihnen am besten geholfen werden kann – ob beim Hausarzt, im Primärversorgungszentrum oder per Rettungswagen oder Hubschrauber in der Klinik.
  • Daher ist es wichtig, nicht selbst in die Klinik zu fahren, sondern 1450 oder 144 zu nutzen.


Was bringt uns das?

Diese koordinierte Vorgangsweise stellt sicher, dass alle Patientinnen und Patienten genau dort behandelt werden, wo die beste medizinische Ausstattung und das notwendige Fachpersonal für den jeweiligen Fall zur Verfügung stehen

 

BEI ALLEN MASSNAHMEN GILT

 

In Niederösterreich wird nicht bei der Gesundheit gespart. Im Gegenteil: Wir investieren massiv in die Infrastruktur unserer Gesundheitseinrichtungen.

Veränderungen in der bisherigen Struktur werden erst dann getroffen, wenn bessere Varianten bereits bereitstehen.

Jeder Arbeitsplatz bleibt innerhalb der Region erhalten.

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DIE VERSORGUNG
IN IHRER REGION

NÖ-Karte mit dichtem Versorgungsnetz, 171 Rettungsstandorte, 86 RTW-Standorte, 21 NEF-Einsatzfahrzeuge, 17 Helikopter-Landeplätze, 4 dauerhafte Standorte, 7 Stroke-Units, 5 Herzkatheterlabors, 6 ACN-Standorte + 4 in Evaluierung
 

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN (FAQ)

 
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Unser Gesundheitssystem steht vor großen Herausforderungen: die Alterung unserer Gesellschaft, der Generationenwechsel und die Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation, die unterschiedliche Entwicklung der Bevölkerung in den einzelnen Regionen und Veränderungen in der Medizin.

Der Gesundheitsplan beinhaltet Lösungen für diese Probleme. Er garantiert eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung, die höchste Qualität gewährleistet – heute, morgen und für kommende Generationen.

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Höchste Versorgungsqualität. Für alle, im ganzen Land.

Rund-um-die-Uhr-Notfallversorgung. Jederzeit und überall.

Versorgungssicherheit. In ganz Niederösterreich, in jeder Region.

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Der Gesundheitsplan wurde gemeinsam von allen zuständigen Regierungsmitgliedern von VPNÖFPÖ NÖ und SPÖ NÖ gestartet.

Die Lösungen des Gesundheitsplans wurden von Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitssystem auf Basis klarer Leitprinzipien erarbeitet, um die medizinische und pflegerische Versorgung in Niederösterreich langfristig abzusichern

Er vereint Expertenwissenregionale Bedürfnisse und internationale Erfahrung, um Niederösterreichs Gesundheitssystem nachhaltig zu stärken.

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Da wir uns klar zur umfassenden Versorgungssicherheit bekennen, werden Strukturänderungen erst dann erfolgen, wenn zuvor neue, bessere Strukturen geschaffen wurden, um eine lückenlose Versorgung sicherzustellen. Damit geben wir allen Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern die Sicherheit, ihre gewohnten Einrichtungen so lange nutzen zu können, bis neue und bessere Leistungen zur Verfügung stehen.

Da Bau- und Umstrukturierungsmaßnahmen im Gesundheitswesen eine langfristige Planung erfordern, ist kurzfristig mit keinen wesentlichen Veränderungen zu rechnen. Erst wenn sichergestellt ist, dass jede Patientin und jeder Patient optimal versorgt wird, werden schrittweise Anpassungen umgesetzt.

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Die Ärztekammer Niederösterreich, die Österreichische Gesundheitskasse, der Notruf Niederösterreich, der Niederösterreichische Sanitätsrat, der Niederösterreichische Patientenanwalt, das Rote Kreuz, der Samariterbund und die ÖAMTC-Flugrettung haben sich für den Gesundheitsplan ausgesprochen.

Auch zahlreiche Ärztinnen und Ärzte aus den Regionen unterstützen den Gesundheitsplan.

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Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher werden in Zukunft eine deutlich höhere Qualität in der Gesundheitsversorgung erleben – durch spitzenmedizinische Schwerpunkte, durch Spezialisierung und durch eine gezielte Verteilung der Behandlungen.

In jeder Gesundheitsregion werden auch in Zukunft nahezu alle medizinischen Leistungen angeboten. Sie können sich darauf verlassen, in Ihrer Gesundheitsregion die modernste Medizin und bestmögliche Versorgung vorzufinden – jetzt und auch in Zukunft.

Die Wege für Ihre Gesundheitsversorgung in Ihrer Region werden einfacher und verständlicher.

Durch eine bessere Verteilung von Behandlungen bekommen Sie genau die Versorgung, die sie brauchen – in höchster Qualität und ohne unnötige Wartezeiten

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Die erste Anlaufstelle für alle gesundheitlichen Fragen ist die Hotline 1450. Die Hotline empfiehlt stets die richtige Versorgung von der richtigen Person am richtigen Ort.

Neben 1450 sind natürlich die Primär- und Sekundärversorger – Hausärztinnen und -ärzte, Fachärztinnen und -ärzte, Ambulatorien und die neuen Primärversorgungseinheiten – Anlaufstelle für alle gesundheitlichen Themen.

Die Primär- und Sekundärversorgung wird im Rahmen des Gesundheitsplans im ganzen Land stark ausgebaut: Bis Ende 2028 wollen wir in allen Bezirkshauptstädten Niederösterreichs mindestens eine Primärversorgungseinheit etablieren. Bereits jetzt zählen wir auf zwölf schlagkräftige und bestens ausgestattete Einheiten.

Unter "Die Versorgung in Ihrer Region" können Sie sehen, wie Primär- und Sekundärversorgung in Ihrer Region ausgebaut werden.

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Bei Notfällen wenden Sie sich wie gewohnt an den Notruf 144.

Wir garantieren in ganz Niederösterreich eine Rund-um-die-Uhr-Notfallversorgung, jederzeit und überall.

Egal, wo in Niederösterreich der Notfall passiert – innerhalb von 20 Minuten ist das Erstversorgungsteam zur Stelle, ob mit dem Rettungswagen oder mit dem Hubschrauber. Das Erstversorgungsteam stabilisiert Sie noch vor Ort. Erst danach wird der Transport in ein Krankenhaus durchgeführt.

Nach der erfolgreichen Stabilisierung ist es nicht mehr entscheidend, ob der Transport 15 oder 30 Minuten dauert – vielmehr zählt, dass Sie in ein Krankenhaus mit der passenden Ausstattung und freien Kapazitäten gebracht werden.

Die Kapazitäten insbesondere im Bereich der Rettungshubschrauber werden ausgeweitet, sodass die Erstversorgung schneller und flächendeckender erfolgt als je zuvor.

Egal wo Menschen Hilfe benötigen, der Gesundheitsplan für Niederösterreich wird dafür Sorge tragen, dass immer und überall, zu jeder Zeit und bei jeder Bedingung schneller und effizienter ein Ersthelfer vor Ort ist.

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Im Notfall wählen Sie bitte immer den Notruf 144 oder 1450. Unsere speziell ausgebildeten Einsatzkräfte entscheiden anhand der Art des Notfalls, ob ein Transport mit dem Rettungswagen oder dem Hubschrauber ins nächstgelegene, optimal ausgestattete Krankenhaus erforderlich ist.

Diese koordinierte Vorgangsweise stellt sicher, dass Sie genau dort behandelt werden, wo die beste medizinische Ausstattung und das notwendige Fachpersonal für Ihren Notfall zur Verfügung stehen.

Generell empfehlen wir, nicht eigenständig in ein Krankenhaus zu fahren, sondern den Notruf zu nutzen. Unsere erfahrenen Rettungskräfte haben jederzeit einen Überblick über freie Kapazitäten und stellen sicher, dass Sie schnellstmöglich die richtige Behandlung erhalten.

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Nein. Entscheidend ist nicht die Entfernung zum nächsten Krankenhaus, sondern dass Sie rasch und richtig versorgt werden.

Wenn ein Notarzt über 144 oder 1450 alarmiert wird, erfolgt zunächst eine medizinische Stabilisierung vor Ort. Erst danach wird der Transport in ein Krankenhaus durchgeführt.

Nach einer erfolgreichen Stabilisierung ist es nicht entscheidend, ob der Transport 15 oder 30 Minuten dauert – vielmehr zählt, dass Sie in ein Krankenhaus mit der passenden Ausstattung und freien Kapazitäten gebracht werden.

Bei zeitkritischen Notfällen erfolgt der Transport per Rettungshubschrauber, sodass Sie in kürzester Zeit in eine spezialisierte Klinik mit genau der medizinischen Expertise gelangen, die Sie benötigen.

Zusammenfassend gilt: Nicht die Entfernung entscheidet über die Qualität der Versorgung, sondern die schnelle Alarmierung eines Notarztes, die rechtzeitige Stabilisierung vor Ort und der Transport in eine optimal ausgestattete Klinik.

Ein Krankenhaus in der Nähe nützt wenig, wenn dort gerade keine passenden Fachärztinnen und -ärzte oder freien Kapazitäten verfügbar sind. Durch die optimierte Rettungskette erhalten Sie genau die Versorgung, die Sie im Ernstfall benötigen.

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Ja. In jeder Gesundheitsregion werden auch in Zukunft nahezu alle medizinischen Leistungen angeboten werden. Sie können sich darauf verlassen, in Ihrer Gesundheitsregion die modernste Medizin und bestmögliche Versorgung vorzufinden – jetzt und auch in Zukunft.

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Sie erhalten nahezu alle medizinischen Leistungen in ihrer Gesundheitsregion – ob in der Primärversorgung durch Hausärztinnen und -ärzte und durch Primärversorgungseinheiten (PVE), in der Sekundärversorgung durch Fachärztinnen und -ärzte, oder in der Tertiärversorgung durch Kliniken. Die Versorgungsgarantie bleibt bestehen – das bedeutet, dass Sie weiterhin überall in Niederösterreich medizinisch bestens versorgt werden.

Die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich besteht aus verschiedenen Ebenen, die aufeinander aufbauen. Der Gesundheitsplan sichert, dass alle Ebenen in Ihrer Region gut verfügbar sind.

Das Krankenhaus ist die letzte Eskalationsstufe des Gesundheitssystems. Kliniken sind vor allem für komplexe, spezialisierte Behandlungen gedacht. 

Für die meisten medizinischen Probleme sind die Primär- und Sekundärversorger zuständig – Hausärztinnen und -ärzte, Fachärztinnen und -ärzte, Ambulatorien und Primärversorgungseinheiten. Diese werden im Rahmen des Gesundheitsplans im ganzen Land stark ausgebaut.

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Veränderungen in der bisherigen Struktur werden erst dann getroffen, wenn bessere Varianten bereits bereitstehen. Damit geben wir allen Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern die Sicherheit, ihre gewohnten Einrichtungen so lange nutzen zu können, bis neue zur Verfügung stehen.

Da Bau- und Umstrukturierungsmaßnahmen im Gesundheitswesen eine langfristige Planung erfordern, ist in den kommenden Jahren mit keinen wesentlichen Veränderungen zu rechnen. Erst wenn sichergestellt ist, dass jede Patientin und jeder Patient optimal versorgt wird, werden schrittweise Anpassungen umgesetzt.

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Um die Behandlungsqualität in der Region zu sichern, ist es notwendig, einige Leistungen an zentralen Orten zu bündeln. In zahlreichen kleineren Krankenhäusern werden viele Operationen kaum noch vorgenommen, die Ärztinnen und Ärzte haben kaum Routine. Das ist nicht qualitätsvoll für die Patientinnen und Patienten.

Daher müssen im Namen der Behandlungsqualität gewisse Leistungen an einem Standort in der Region zusammengezogen werden, damit alle Fälle an einem Ort gebündelt sind.

Durch die Bündelung von Leistungen garantieren wir unseren Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegekräften routinierte Sicherheit in ihrem täglichen Tun. Denn: Was man oft macht, macht man gut.

Für unsere Patientinnen und Patienten bedeutet eine moderne Struktur genau deshalb die bestmögliche Behandlungsqualität und die richtige Behandlung, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.

So ist moderne Medizin in allen Regionen Niederösterreichs auch für die Zukunft gesichert.

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Diese Informationen finden Sie unter "Die Versorgung in Ihrer Region".

Auch, wenn es eine bestimmte Behandlung in Ihrem lokalen Spital nicht mehr geben sollte – innerhalb Ihrer Gesundheitsregion ist Sie weiterhin verfügbar. Und das in besserer Qualität als zuvor. Dafür sorgt die Bündelung von Leistungen im regionalen Krankenhaus-Verbund.

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Sie müssen gar nicht selbst ins Krankenhaus fahren – außer für planbare Operationen. Im Notfall bringen Sie Rettungswagen oder Hubschrauber ins Krankenhaus.

Für planbare Operationen verlängert sich die Anfahrtszeit innerhalb Ihrer Region zwar eventuell leicht – dafür steigt durch die Bündelung der Leistung an einem Ort aber die Behandlungsqualität.

Das bedeutet: Jede längere Fahrt wird durch eine deutliche Steigerung der Behandlungsqualität ausgeglichen.

Es muss sich also niemand in Niederösterreich Sorgen machen, dass er oder sie das Krankenhaus nicht mehr erreicht, wenn es wichtig ist. Das ist mit dem Gesundheitsplan stets gewährleistet, ohne Wenn und Aber.

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Nein, die Wartezeiten werden nicht länger.

Sie müssen keine „Staus“ befürchten, denn die medizinischen Fachkräfte sind auch alle an einem Ort. Das vereinfacht die Organisation deutlich.

Was wir heute erleben, sind „Staus“ in den Ambulanzen, da viele Menschen in diese gehen anstatt zum Haus- oder Facharzt.  Dieses Problem können wir lösen, indem wir die Primär- und Sekundärversorgung – Hausärztinnen und -ärzte, Fachärztinnen und -ärzte, Ambulatorien, Primärversorgungseinheiten – deutlich ausbauen. Sie sind die erste Anlaufstelle und das Krankenhaus die letzte Eskalationsstufe.

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Stationsbetten können in Ambulanzkapazitäten umgewandelt werden – aber nur, wenn es dadurch einen Vorteil für die Patientinnen und Patienten gibt.

Mit der modernen Medizin können viele Beschwerden ambulant behandelt werden, für die es früher einen Stationsaufenthalt gebraucht hat.

Viele Sportler erinnern sich: mit einer Meniskus-OP lag man früher tagelang im Spital. Die moderne Medizin macht es möglich, einen Meniskus ambulant zu behandeln – viel schneller und viel effizienter als früher.

Die Zukunft gehört der ambulanten Versorgung und innovativen Technologien wie Telemedizin. Niederösterreich hat derzeit eine überdurchschnittlich hohe Zahl stationärer Betten – viele dieser Ressourcen können durch moderne, effizientere Lösungen besser genutzt werden.

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Bis 2040 werden in Niederösterreich mehr als eine halbe Million Bürgerinnen und Bürger über 65 Jahre alt sein. Deshalb investieren wir gezielt in altersgerechte Gesundheitsangebote.

Mindestens ein Krankenhaus in jeder Region wird zum Spezialstandort für Altersmedizin und Pflege ausgebaut.

Unter "Die Versorgung in Ihrer Region" können Sie sehen, welcher Standort in Ihrer Region zum Spezialstandort für Altersmedizin und Pflege wird.

Zudem stärken wir die Versorgung bei chronischen Erkrankungen und Krebserkrankungen, damit Niederösterreich das beste Bundesland für ein gesundes Älterwerden bleibt.

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Jeder Arbeitsplatz bleibt innerhalb der Region erhalten. Niemand braucht sich um seine oder ihre Anstellung zu sorgen.

 

UNSER WEG ZUM GESUNDHEITSPLAN

Die Lösungen des Gesundheitsplans wurden von Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitssystem auf Basis von 7 Leitprinzipien erarbeitet, um die medizinische und pflegerische Versorgung in Niederösterreich langfristig abzusichern.

 
1. Erstklassige Prävention und Gesundheitsvorsorge
 
2. Schnelle und vollkommene Rettungskette
 
3. Wachsende und älter werdende Bevölkerung
 
4. Jederzeitige Erst- und Akutversorgung
 
5. Behandlung chronischer Krankheiten
 
6. Optimale Nachsorge und Rehabilitation
 
7. Hochwertige Aus- und Weiterbildung
 

„Wenn diese Maßnahmen umgesetzt werden, können wir davon ausgehen, dass die Versorgung der Patientinnen und Patienten nahtlos und mit höchstmöglicher Qualität erfolgen kann. Die Sorgen der Patientinnen und Patienten können mit der vollständigen Umsetzung dieser Maßnahmen aufgefangen und ausgeräumt werden.“

- Dr. Gerald Bachinger
ehem. NÖ Patientenanwalt

 
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12 MITGLIEDER
DES EXPERTENGREMIUMS

 

Mag. Dr. Elisabeth Bräutigam, Vorständin für Medizin und Pflege
Landesgesundheitsagentur Niederösterreich (LGA)


Dr. Alexander Braun, Leiter des Zentrums für evidenzbasierte Versorgungsforschung
Donau-Uni Krems

 

Gottfried Feiertag, MSc, Vorsitzender
Zentralbetriebsrat der NÖ Gesundheits- und Pflegezentren

Primar Prof. Dr. Herbert Frank, Vorsitzender
Landessanitätsrat Niederösterreich

Eva Friessenbichler, MBA MA MSc, Leiterin Strategie und Qualität in der Pflege
Landesgesundheitsagentur Niederösterreich (LGA)


Dr. Markus Klamminger, Direktor für Medizin und Pflege
Landesgesundheitsagentur Niederösterreich (LGA)


Prim. Univ-Prof. Dr. Dr. Thomas Klestil, Leiter der Klinischen Abteilung für Orthopädie und Traumatologie
Landesklinikum Baden-Mödling

 

Dr. Andreas Krauter, Leiter Fachbereich Medizinischer Dienst
Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)

 

Mag. Klaus Otzelberger, Prokurist
Notruf Niederösterreich

 

Günter Steindl, Landesstellenleiter-Stv.
Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)

 

Dr. Wolfgang Walentich, Vizepräsident
Ärztinnen- und Ärztekammer für Niederösterreich (AKNÖ)


Dkfm. Dr. Christoph Zulehner, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Sachverständiger für Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, Universitäts- und FH-Lektor

 

40 MITGLIEDER DER FACHGRUPPE GESUNDHEIT

 

Dr. Markus Klamminger,  Direktor für Medizin und Pflege
Landesgesundheitsagentur Niederösterreich (LGA)

 

DGKP Maria Aichinger, Pflegedirektorin & Vorsitzende des Expertengremiums der Pflegeleitungen
Universitätsklinikum Neunkirchen

 

Mag. Johannes Angerer, Abteilungsleiter Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
MedUni Wien

Prof. Dr. Ojan Assadian, Ärztlicher Direktor
Universitätsklinikum Wiener Neustadt

 

Dr. Gerald Bachinger, Ehem. niederösterreichischer Patientenanwalt

Dr. Silvia Bodi, Geschäftsführerin
Gesundheit Thermenregion

 

Mag. Dr. Elisabeth Bräutigam, Vorständin für Medizin und Pflege
Landesgesundheitsagentur Niederösterreich (LGA)

 

Primar Prof. Dr. Martin Breitenseher, Professor für Muskuloskelettale Radiologie
Sigmund Freud Privatuniversität Wien

 

Dr. Malte Dancker, Leiter Strategie und Qualität in der Medizin
Landesgesundheitsagentur Niederösterreich (LGA)

 

Mag. Christine Engl, Stv. Leiterin Fachbereich Versorgungsmanagement 3
Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)

 

Dr. Rainer Ernstberger, Ärztlicher Direktor
Landeskliniken Hollabrunn, Korneuburg und Stockerau

Ing. KommR Norbert Fidler, ehem. Vorsitzender Landesstellenausschuss
Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)

 

Hon.-Prof. Dr. Christian Fohringer, Geschäftsführer
Notruf Niederösterreich

 

Eva Friessenbichler, MBA MA MSc, Leiterin Strategie und Qualität in der Pflege
Landesgesundheitsagentur Niederösterreich (LGA)

 

VBgm. Eva Hollerer, 1. Vizebürgermeisterin, Ausschuss für Soziales & Arbeitsmarkt sowie Personal und Verwaltungsorganisation
Stadt Krems

 

Bernadette Hörhan, Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)

 

Mag. Franz Huber, Kaufmännischer Direktor & Vorsitzende des Expertengremiums der Wirtschaftlichen Leitungen
Landesklinikum Horn

 

Mag. Dr. Bernhard Kadlec, Vorstand für Finanzen
Landesgesundheitsagentur Niederösterreich (LGA)

 

Primar Dr. Reinhold Klug, Leiter Allgemein, Viszeral- und Gefäßchirurgie
Landesklinikum Horn

 

Mag. Volker Knestel, Geschäftsführer
NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS)

 

Bgm. Mag. Werner Krammer, Bürgermeister
Waidhofen an der Ybbs

 

Dipl.-Ing. Franz Laback, Geschäftsführer
Gesundheit Region Mitte

 

Robert Leitner, Vorsitzender Landesstellenausschuss
Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)

 

Primar Priv.-Doz. Dr. Andreas Maieron, Leiter Klinische Abteilung für Innere Medizin 2
Universitätsklinikum St. Pölten

 

Dr. Alfred Miksch, Viszeralchirurg, Facharzt für Viszealchirurgie & Gefäßchirurgie, ehem. Oberarzt
Universitätsklinikum St. Pölten

 

Mag. Dr. Gabriele Polanezky, Geschäftsführerin
Gesundheit Mostviertel


Mag. Michael Prunbauer,
Niederösterreichischer Patientenanwalt

 

Dr. Andreas Reifschneider, Geschäftsführer
Gesundheit Waldviertel

 

Thomas Ries, Leiter der Landesstelle Niederösterreich
Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)

 

Mag. Martin Robausch, Plattform Primärversorgung Niederösterreich
Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)

 

Mag. Franz Rauchenberger, Fachgruppengeschäftsführer Gesundheitsbetriebe
Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ)

 

Hon.-Prof. Dr. Bernhard Rupp, Leiter der Abteilung Gesundheitspolitik
Arbeiterkammer Niederösterreich

 

Dr. Josef Sattler, 2. Vorsitzender-Stellvertreter
Zentralbetriebsrat der NÖ Gesundheits- und Pflegezentren

 

Dr. Thomas Schuller, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

 

Mag. Matthias Stadler, Bürgermeister
St. Pölten

 

Mag. Katja Steininger, Geschäftsführerin
Gesundheit Weinviertel

 

Karl Streicher, Landesvorsitzender
GÖD Gesundheitsgewerkschaft Niederösterreich

 

Primar Univ.-Prof. DDr. Franz Watzinger, Leiter Klinische Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Universitätsklinikum St. Pölten


KommR Karin Weissenböck, Obfrau Fachgruppe der Gesundheitsbetriebe
Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ)

 

Weitere Informationen

Thema Gesundheit auf noe.gv.at

 

Kontakt

T 02742 / 9005 -12200
gesundheitsplan-noe@noel.gv.at

 

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