LENIE steht für Leben in Niederösterreich und ist eine kostenlose Anwendung zur digitalen Unterstützung des Dorf- und Gemeindelebens. Die Idee wurde von Bürgerinnen und Bürgern, im Zuge des Sandpit-Prozesses „Digitale Lösungen für ein gelingendes Dorf- und Gemeindeleben“ entwickelt.
Ziel ist eine stärkere Vernetzung der Bevölkerung und Einbindung möglichst vieler Personengruppen in ein aktives Dorf- und Gemeindeleben. So soll die Interaktion und Information der Bevölkerung rund um den Lebensmittelpunkt sichergestellt werden.
LENIE kann von Bürgerinnen und Bürgern, Gemeinden, Vereinen, der regionalen Wirtschaft oder Organisationen verwendet werden.
Wie kann ich LENIE verwenden?
Das Pilotprojekt LENIE mit seinem Prototyp und zahlreichen Co-Creation Aktivitäten wurde erfolgreich abgeschlossen und steht nun als offener und kostenloser Quellcode auf Github für alle interessierten Organisationen und Unternehmen zur Verfügung. LENIE kann somit als alleinstehende Version betrieben oder als Teil von etwas Größerem adaptiert und integriert werden. Ein Beispiel für eine Integration wird sich zukünftig in Gem2Go finden – dort wird die Idee von LENIE in die bestehende Plattform eingebunden.
Offener Quellcode von LENIE: Github
Weitere Infos: Presseaussendung
Mit dem Bereich „Machen und Helfen“ in der LENIE-Plattform können Bürgerinnen und Bürger einer Gemeinde Ideen einbringen und auch Verantwortung zum „selbst tun‟ übernehmen. Es können Projektvorschläge, aber auch Anliegen deponiert werden, die anschließend von Bürgerinnen und Bürger selbst, von Unternehmen, Vereinen sowie von der Gemeinde unterstützt, übernommen oder umgesetzt werden können.
Beispiele für „Machen & Helfen“:
_Gemeinschafts- und Hilfsaktionen z.B. Putzen nach Hausbrand, Katze entlaufen, Seniorenbesuche, Sachspendenkoordination
_Interessensgruppen bilden z.B. Sing.mit, Fotografie, Reisen, Walken
_Projekte initiieren und umsetzen z.B. Lesepaten Volksschulkinder, Gemeinschaftsgarten
_Renovieren z.B. Kapelle, Friedhof, Spielplatz, Denkmäler
_Veranstaltungen organisieren z.B. Spieleabende, Wandertag, Ostereiersuche, Flohmarkt, Bücherbörse, Kinderbasar
_Gemeinschaften und das Gemeindeleben stärken
_Eigeninitiative fördern
_Attraktivieren des Vereinswesens und Ehrenamts
_Bürgerbeteiligung durch verstärkte öffentliche Diskussionen und Einbindung bei Entscheidungen
_Neue Zielgruppen ansprechen und einbinden
_Positionierung als Vorreiter im Bereich Digitalisierung
_Möglichkeit eigene Ideen einzubringen und gemeinsam umzusetzen
_Gleichgesinnte für gemeinsame Aktivitäten finden
_Miteinander das Gemeindeleben gestalten
_Kostenlos
Die ursprüngliche Idee zu LENIE stammt aus dem Sandpit-Prozess und wurde unter dem Namen „NENA - Das Nachbarschaftsnetzwerk“ entwickelt. Vor dem Start von LENIE beschäftigten sich internationale Studierende im Rahmen des Hackathons „hack2change“ der European University E³UDRES² unter der Leitung und Organisation der FH St. Pölten mit der Idee. Dabei wurden wertvolle Ideen für die Prototypentwicklung von LENIE gesammelt. Das internationale Studierendenteam erreichte mit NENA den zweiten Platz bei hack2change.
LH Johanna Mikl-Leitner (Mitte) und Jochen Danninger (8. v.l.) mit Bürgermeistern und KoordinatorInnen aus den fünf Pilotgemeinden sowie den Projektpartnern
Interessierte Gemeinden konnten sich für die Pilotphase von LENIE bewerben. Die Auswahl der fünf Pilotgemeinden erfolgte durch eine fachkundige und unabhängige Jury.
Bei der Auswahl der Pilotgemeinden wurde darauf geachtet, möglichst heterogene Gemeinden zu wählen. So können während der Pilotphase möglichst viele Zielgruppen eingebunden werden, deren Bedürfnisse und Anforderungen in die Anwendung einfließen. Damit soll die Qualität und Nutzerfreundlichkeit von LENIE sichergestellt werden.
LENIE ist in folgende Pilotgemeinden eingezogen:
Sie haben LENIE getestet und zusammen mit dem Team hinter LENIE weiterentwickelt. Begleitet wurden sie dabei von der NÖ.Regional.
Die Umsetzung von LENIE wurde federführend von der Geschäftsstelle für Technologie und Digitalisierung des Landes NÖ koordiniert und gemeinsam mit NÖ.Regional, ecoplus digital und der FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH, dem Forschungsunternehmen der Fachhochschule Wiener Neustadt, realisiert und von der Europäischen Union kofinanziert.
Kontaktieren Sie uns:
Bernhard Gerhardter
Geschäftsstelle für Technologie und Digitalisierung
beim
Amt der NÖ Landesregierung
Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Technologie,
A-3109 St. Pölten Landhausplatz 1, Haus 14
+43 2742 9005 16180
digitalisierung@noel.gv.at
noe.gv.at/digitalisierung
Christian Haider
NÖ Dorf- und Stadterneuerung GmbH
Weitraer Straße 20a, 3910 Zwettl
+43 676 88591 242
christian.haider@dorf-stadterneuerung.at
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